Rethymno
Der Ort Argyroupoli lag bis zur griechischen Gemeindereform 2010 (Teil des Kallikratis-Programms) innerhalb der Gemeinde Lappa mit dem Hauptort Episkopi. Die Gemeinde gehörte zur Präfektur Rethymno und grenzte im Westen an den Regionalbezirk Chania. Die ehemaligen Präfekturgrenzen sind heute die Grenzen der Regionalbezirke der Region Kreta, Argyroupoli gehört dabei als Teil der Stadt Rethymno zum Regionalbezirk Rethymno. Das Stadtzentrum Rethymnos liegt 16 Kilometer im Nordosten.
Das größte und schon von weithin das Stadtbild prägende erhalten gebliebene Moscheegebäude in Rethymno ist das der Neratzes- (nach einem Pasa Nerace) oder Gazi-Hussein-Moschee mit seinem schlanken 34,5 Meter aufragenden Minarett und den drei Kuppeln. Heute dient es der Stadt als öffentliches Veranstaltungsgebäude (Odeon). Die ursprünglich venezianische Klosterkirche Santa Maria der Augustinermönche aus dem 16. Jahrhundert wurde 1657 in eine Moschee umgewandelt, das heutige Minarett erst im Jahr 1890 aufgesetzt.
Paralía Episkopís (griechisch Παραλία Επισκοπής ‚Strand von Episkopi‘) ist ein Strand bei der Ortschaft Episkopi an der Nordküste der griechischen Insel Kreta.
Der Strand liegt zwischen Rethymno und Chania im Nordwesten Kretas und erstreckt sich über elf Kilometer in Richtung Westen bis in den Ort Georgioupoli.
Episkopi ist im Gegensatz zu anderen Stränden auf Kreta, die für ihre feinen Kiesel bekannt sind, ein Sandstrand. Er zählt zu den saubersten und unberührtesten Küstenabschnitten an Kretas Nordküste. Stellen mit starker Brandung wechseln sich mit seichten Abschnitten ab.
Surfer und Kitesurfer findet man an den raueren Stellen, Familien mit Kindern dort, wo weniger Brandung herrscht. Der Strand wird außerdem von zahlreichen Bars und Tavernen gesäumt, die tagsüber und am Abend traditionelle Speisen und kalte Getränke anbieten.
Die Umgebung des Episkopistrandes bietet noch einige weitere Touristenattraktionen. Hierzu gehört Kretas einziger Süßwassersee, der Kournas-See, der einige Autominuten vom Strand entfernt liegt. Des Weiteren befindet sich das Bergdorf Argyroupoli in der Nähe, das seinen Besuchern historische Ausgrabungsstätten bietet.
In Adele, nur rund 20 Auto-Minuten (ca. 10 Kilometer) südöstlich von Rethymno an der kretischen Nordküste entfernt, befindet sich ein kleiner Betrieb. Es gibt gibt in schon seit mehr als 25 Jahren, vor etwa 5 bis 6 Jahren übernahm der Sohn Giannis vom Vater Nikos den Raum mit einer Drechselmaschine – und bearbeitet Olivenholz. Die Werkstatt befand sich vorher im Ortskern in Vizari, nahe Kreta´s höchstem Berg, direkt unterhalb der Westflanke des höchsten Berges auf Kreta, dem Psiloritis mit 2454 Meter. In Adele ist der Betrieb nun näher an Rethymno als zuvor.
In seinem Verkaufsraum finden sich neben Brotkörben jede Menge Brettvarianten, mit und ohne Griff, Grillzangen, Schalen, Schälchen, Honigtöpfe und Honiglöffel, Olivenpiekser (geeignet für Oliven wie Käsewürfel, Besteck, Salatbesteck, Becher, Weinflaschenhalter bzw. -ständer…). Einfach alles was man so bereits von Märkten in den Touristenzentren her kennt. Nur eben nicht in Fernost oder industriell gefertigt, jedes Produkt ist hier ein handgefertigtes Unikat.
Ein lohnender Zwischenstop auf dem Weg von Rethymno zum Kloster Arkadi.
Quelle: http://www.insiderreiseziele.net/2014/08/olivenholzmanufaktur-in-vizari-kreta/
Nachdem 1830 einem Teil des heutigen Staatsgebietes Griechenlands die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich zugesprochen worden war, verstärkte sich auf Kreta der Widerstand gegen die als Besatzung empfundene Osmanische Herrschaft. 1866 wurde im Kloster Arkadi ein Revolutionskomitee gebildet. Zum Vorsitzenden des für die Region Rethymno zuständigen Komitees wurde der aus dem nahen Margarites stammende Abt von Arkadi, Gabriel Marinakis (* ca. 1826), gewählt. In Arkadi wurde im September 1866 auch der vom griechischen Festland entsandte General Panos Koronaios (* 1809) zum militärischen Kommandanten des Aufstandes in der Region Rethymno eingesetzt. Koronaios beurteilte das Kloster als nicht zu verteidigen, konnte sich mit dieser Auffassung jedoch gegen die Mehrheit des Revolutionskomitees nicht durchsetzen. Der General verließ daraufhin mit seinen Männern das Kloster, ließ jedoch einen Leutnant als militärischen Anführer zurück.
In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1866 griff ein osmanisches Heer mit 15.000 Mann das Kloster an, in dem sich 964 Menschen, darunter 325 kampftaugliche Männer, aufhielten. Nach zwei Tagen des aussichtslosen Widerstandes entschieden die Belagerten, dem Gegner nicht lebend in die Hände fallen zu wollen. Als sich der Kampf am 9. November in den Innenhof des Klosters verlagert hatte, zogen sich die meisten der noch Lebenden, einschließlich der Frauen und Kinder, in das Pulvermagazin zurück, das von einem der Kämpfer gesprengt wurde. Bei der heftigen Explosion kamen bis auf ein überlebendes Mädchen alle darin befindlichen Personen und Dutzende eindringende türkische Soldaten ums Leben. 114 Verteidiger gerieten in Gefangenschaft. Angeblich starben bei der Belagerung des Klosters Arkadi 1500 Angreifer. Der Abt starb vermutlich in der Endphase des Kampfes. Die oft auch in Form von Illustrationen umgesetzte Überlieferung, er habe selbst das Pulvermagazin entzündet, ist wahrscheinlich unzutreffend.
Die Umstände des Falls des Klosters erregten international Aufsehen. Unter anderem versicherten Victor Hugo und Giuseppe Garibaldi den Kretern ihrer Solidarität. Im Jahr 1866 standen in Europa jedoch andere Ereignisse auf der Tagesordnung. Erst 1897 wurde Kreta de facto unabhängig, 1913 erfolgte die Vereinigung mit Griechenland.
Die Schlucht liegt etwa 4 Kilometer südöstlich von Rethymno und ist ungefähr vier Kilometer lang. Bedeutende Orte sind Chromonastiri und Myli (griechisch Μύλοι). Erschlossen ist die Schlucht durch einen Wanderweg entlang des Mühlenbaches, der am Nordhang des 811 Meter hohen Berges Angali entspringt. Als Stützpunkt für eine Erkundung der Schlucht kann eine nur zu Fuß erreichbare Taverne im Ortsteil Pano Myli dienen, die auch Informationsmaterial zur Geschichte des Gebietes bereithält.
Die Myli-Schlucht (griechisch φαράγγι των μύλων, Schlucht der Mühlen) ist eine von Süden nach Norden verlaufende Schlucht im Norden Kretas. Sie liegt südöstlich von Rethymno und wies seit der Zeit der venezianischen Herrschaft auf Kreta zahlreiche Wassermühlen auf. Ihre Reste sind heute ein Dokument vorindustrieller landwirtschaftlicher Arbeitsprozesse. In der Schlucht finden sich zahlreiche, teilweise seltene Pflanzen und Tiere.
Der Regionalbezirk Rethymno (griechisch Periferiaki Enotita Rethymnou) ist einer der vier Regionalbezirke der griechischen Region Kreta mit dem Hauptort Rethymno. Er wurde nach dem Anschluss Kretas an Griechenland 1915 als Präfektur eingerichtet und umfasste anfangs auch die Provinz Sfakia, die 1925 der Präfektur Chania angeschlossen wurde. Mit der griechischen Verwaltungsreform 2010 wurde die Präfektur abgeschafft, die Kompetenzen wurden auf die Region und die zahlenmäßig stark verringerten Gemeinden aufgeteilt. Seither existiert das Gebiet als Regionalbezirk weiter fort, der sieben Abgeordnete in den kretischen Regionalrat entsendet, darüber hinaus jedoch keine politische Bedeutung hat. Er umfasst die Gemeinden Agios Vasilios, Amari, Anogia, Mylopotamos und Rethymno.
Rethymno liegt zwischen den beiden anderen größeren Städten Kretas, 60 Kilometer westlich von Iraklio und 45 Kilometer östlich von Chania. Das Stadtgebiet von Rethymno erstreckt sich dabei in Ost-West-Ausrichtung 5,5 Kilometer entlang der Nordküste der Insel am Kretischen Meer, einem Teil der Ägäis und des Mittelmeeres. Das Zentrum und der historische Kern der Stadt liegen auf einer felsigen Halbinsel, die östlich davon gelegene Bucht ermöglichte die Anlage eines Hafens.
Von der Küste reicht die geschlossene Bebauung nahe dem Stadtzentrum nur bis zu 1,5 Kilometer nach Süden. Das Gemeindegebiet hingegen reicht bis 13 Kilometer ins Inselinnere. Vom südlichsten Punkt der Stadtgemeinde nahe dem 1310 Meter hohen Berg Kryoneritis (Κρυονερίτης) zur Südküste Kretas am Koraka-Strand bei Rodakino (Ροδάκινο) sind es noch etwa fünf Kilometer.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rethymno