Gortyna
Über dem Hügel Patella von Prinias Dorf liegt die malerische Kapelle von Agios Panteleimon mit herrlichem Blick in alle Richtungen. Hier liegt auch die minoischen Stadt Rizinia oder Apollonia, die bis zur Römerzeit in Blüte stand.
Die Ruinen von Gortyn liegen über eine riesige Fläche verteilt, meist in Olivenhainen
Lediglich eine kleine Fläche der römischen Stadt ist ausgegraben, eingezäunt und für den Besucher erschlossen. Gortyn selbst erstreckt sich auf eine riesige Fläche meist in Olivenhainen liegend.
Die Stadt war früh ein Zentrum der Christianisierung: 59 n. Chr. predigte hier der Apostel Paulus. 250 n. Chr. sollen in der Nähe die sogenannten Zehn Heiligen Bischöfe den Märtyrertod gefunden haben. Der Name der Stadt Agii Deka geht auf dieses Ereignis zurück. In einer mittelalterlichen Quelle wurde Gortyn bereits für das 2. Jahrhundert neben Knossos als Bischofssitz bezeichnet, erster Bischof soll der heilige Titus, ein Schüler des Apostels Paulus, gewesen sein.
Nach der Teilung des Römischen Reiches im Jahre 395 wurde Gortyn Byzanz zugeschlagen und fristete in der Folgezeit eher ein Schattendasein. Es wurde ein Freibeuternest, denn von Kreta aus ließ es sich mehr oder weniger unbehelligt operieren. Gortyn verfügte über mehrere frühbyzantinische Kirchen und blieb nach der Eroberung durch die aus Spanien geflohenen Araber unter Abu Hafs Omar (824 oder 828) von seinen Bewohnern verlassen noch eine Weile als einziger Bischofssitz Kretas in kirchlicher Hinsicht bedeutend. Erst 961 konnte der byzantinische Feldherr Nikephoros Phokas die Pirateninsel und damit Gortyn zurückerobern. Auf den ehemaligen Bischofssitz geht das heutige Titularerzbistum Gortyna zurück.
Titus-Basilika: Ruine einer frühchristlichen Basilika aus dem 6. Jahrhundert; nur der Altarbereich der Basilika steht noch, drei Längsschiffe sind zu erkennen. Den Namen erhielt die Kirche aufgrund der örtlichen Überlieferung durch ihre Ausgräber im 19. Jahrhundert. Da bei späteren Ausgrabungen im Ort Mitropolis eine weitere, ältere Kirche entdeckt wurde, gilt er inzwischen als fraglich.
Ano Moulia ist ein Dorf in der Region Heraklion und gehört zur Gemeinde Gortyna.
Im 3. Jahrhundert v. Chr. dominierte Gortyn das südliche Zentralkreta uneingeschränkt. 189 v. Chr. fand Hannibal hier Asyl, obwohl er befürchtete, dass die Kreter seine Schätze an sich nehmen könnten. Als sich Gortyn im Konflikt mit Rom auf dessen Seite gegen Knossos engagierte, wurde es nach der römischen Besetzung der Insel (69 v. Chr.) ab 67 v. Chr. zur Hauptstadt der römischen Provinz Creta, später der zusammengefassten Provinz Creta et Cyrene, wofür beispielsweise das Prätorium, Amtssitz und Wohnhaus des prokonsularischen Statthalters, errichtet wurde.
Seit 1884 wurde die antike Stadt von italienischen Archäologen ausgegraben.
Gortyn (altgriechisch Γορτύν, auch Γόρτυνα Gortyna, neugriechisch Γόρτυς Gortys) war eine antike Stadt im zentralen Südkreta, etwa 40 Kilometer südlich von Iraklio bei Agii Deka in der Messara-Ebene.
Bekannt ist die Ausgrabungsstätte von Gortyn für die „Große Inschrift“, den bislang ältesten aufgefundenen Gesetzescodex Europas.
Die unterschiedlichen Gründungsmythen verweisen alle auf den legendären König Minos. Tatsächlich reichen Spuren erster Besiedlung bis zum Neolithikum; eine minoische Siedlung befand sich im südwestlichen Bereich der Fläche.
Zur Zeit der Dorischen Einwanderung wurde Gortyn vor Phaistos die wichtigste Stadt der Messara – eine ummauerte Akropolis stammt aus dieser Phase. Seit dem 8. Jahrhundert dehnte sich die Stadt auf die Gebiete in der Ebene vor dem Hügel der Akropolis aus. In der archaischen Zeit befand sich der Stadtkern bereits dort mit einer Agora (Marktplatz) und einem Tempel des Apollon Pythios. Während der Blütezeit der Stadtstaaten in Klassik und Hellenismus gehörte Gortys mit Knossos, Eleutherna, Kydonia und Lyktos zu den wichtigsten und mit 40.000 bis 80.000 Einwohnern bevölkerungsreichsten Städten der Insel.
Östlich von Gergeri beginnend, führt eine asphaltierte Straße hoch durch den Ort, auf der man dann nach knapp 20 Minuten entspannender Fahrt mit herrlichen Blicken bis hin zum Meer und auf den Kunstrasenplatz des lokalen Fußballvereins das Ende der Asphaltstrecke erreicht.
Der Name Tripiti stammt von der Kirche Panagia Tripiti, die in einer Höhle an der Basis der Schlucht gebaut wurde. Der Strand befindet sich in einer kleinen Ebene am Ausgang der Schlucht von Tripiti.
Nur über lange staubige Sand-Schotter-Pisten von Lentas oder von dem Dorf Vassiliki in der Messara-Ebene aus ist die diese enge Schlucht zu erreichen. Sie liegt kurz nach dem gleichnamigen Tripiti-Strand im mitteleren Süden von Kreta. An der engsten Stelle ragen dieWände rund 40 Meter fast senkrecht in die Höhe.
Die Tripiti Schlucht liegt am Rand der Asterousia Berge südlich des Dorfes Vassiliki. Die Länge der Schlucht beträgt 4 km und ein schöner Kiesstrand liegt an ihrem Ausgang gebildet
















